Zeittafel
1935 Erwerb des mehr als 36 ha großen Grundstückes vom Sönke Nissen Nachlass durch die Heeres-
standortverwaltung Hamburg für das Heereszeugamt als zentrales Materiallager für das X. Armee-Korps
15.04.1936 Erster Spatenstich zum Bau des Heereszeugamtes
06.09.1937 Einweihung und bis 1939 ständige Erweiterung
06.10.1944 Alliierter Luftangriff
05.05.1945 Übernahme des HZA durch die Engländer Es wird zum "No.1 MilitaryDepot 15. ABOD BAOR"
oder auch bezeichnet als "No. 1 SUB DEPOT, 15. BOD" und ist für die komplette Materialversorgung
der englisch besetzten Zone in Deutschland zuständig
1968 Abzug der Engländer und geplante Freigabe an die Gemeinde Glinde
01.03.1969 Statt einer Freigabe wird das HZA durch die Bundeswehr als "Gerätedepot Glinde" neu
aufgestellt, wird später Gerätehauptdepot und in den 1990er Jahren sogar
"Gerätehauptdepot mit UN-Auftrag"
1988-1996 Die Stadt Glinde bemüht sich intensiv um eine Freigabe des Areals
1996 Der Bundesverteidigungsminister sichert die Freigabe für eine zivile Folgenutzung zum
Jahreswechsel 2005/2006 zu
2007 ff Erwerb durch die "Grundstücksgesellschaft An der Alten Wache" und Bebauung des Gebietes
mit ca. 750 Wohnungen im Geschosswohnungsbau sowie mit Einfamilien- und Doppelhäusern
und Reihenhauszeilen. Ergänzung durch Kindertagesstätten, Seniorenwohnungen und
Pflegeheim sowie einen Nahversorger und weitere Gewerbebetriebe.
24.05.2013 Einweihung des Denkmals "Dokumentations-Zentrum Depot" in Anwesenheit zahlreicher
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Zuvor hatte eine interfraktionelle Arbeitsgruppe des
Glinder Kulturausschusses mit Vertretern der Verwaltung zahlreiche Arbeitsstunden investiert,
um ein angemessenes DENK! - MAL! für eine Einrichtung der Kriegsmaschinerie der Nazis
zu entwickeln, die zugleich eine Keimzelle der Stadt wurde.
Das Buch trägt auf der Einbandseite das früher an einem der Stabsgebäude befindliche Wappen
des Gerätedepots, im Innenteil mehrere Tafeln zur Ortsgeschichte.
Neben dem Buch steht ein stilisiertes Tintenfass mit Bahnschienen, davor ein Relief zum früheren Gebäudebestand.