Kühe
Als 1983 von den Wohnungsunternehmen Siemers gleichzeitig die Renovierung der ehemaligen Deputathäuser in der Dorfstraße, der angrenzende Wohnblock "Wiesenhof" und das Gebäude Oher Weg 2 fertig gestellt wurden, stiftete Hans-Edmund Siemers die von seiner Tochter Christiane entworfene Skulptur "Kühe" und stellte sie in der Dorfstraße auf.
Christiane Siemers hatte mit Bedacht rostigen Stahl als Arbeitsmaterial gewählt und versprach bei der Enthüllung, dass die Kühe in einigen Jahren echte "Braune" werden würden. So kamen wieder "Rindviecher" in die Stadtmitte, die im Original einige Jahre vorher mit dem Gut ausgelagert worden waren.
Natürlich war die Skulptur nicht unumstritten. "Glinde am Kuh-Damm", wurde gelästert. Aber bei den meisten setzte sich die Einsicht durch, dass Kunst nicht jedermann gefallen müsse. Unumstritten war, dass die Kühe für Glinde erheblichen Symbolwert haben. Schließlich war der Ruf der jungen Stadt über 70 Jahre lang mit Sanitäts- oder Vorzugsmilch verbunden.