Sankt Johannes
Über Jahrhunderte mussten die Glinder die Kirchen in Hamburg, Steinbek oder in Reinbek besuchen. Erst 1946 bekamen die evangelischen Christen ihren eigenen Pastor.
Die St.-Johannes-Kirche (Willinghusener Weg 69) wurde 1953 fertig gestellt, nachdem bis dahin Gottesdienste überwiegend im Esszimmer oder Kaminraum des Gutshauses durchgeführt wurden. 1971 wurde die Kirche um ein kleines Gemeindezentrum erweitert. Aus dieser Zeit stammt auch die Kupferverkleidung des Turmes.
Zeittafel:
1951/52 Die evangelische Kirchengemeinde Glinde beauftragt den Hamburger Architekten Walter Ahrendt und das Baugeschäft W. Schmidt & Sohn mit dem Bau einer ersten eigenen Kirche.
12.07.1952 Grundsteinlegung
13.12.1953 Einweihung und Übergabe der St. Johannes Kirche.
Der Kirchraum misst 24 x 10m und ist 10m hoch. Er hat 300 Sitzplätze. Die Höhe des Turmes beträgt 27,50m. Der Name ist vom Evangelisten Johannes und vom Seher der Offenbarung abgeleitet. Episoden aus diesen Texten finden sich auf einer Säule und in den Buntglasfenstern.
1955 Bau der Orgel (ehem. Friedrich Weigle GmbH & Co, Echterdingen) Einbau der 1. und 2. Glocke Inschrift der Taufglocke: SOLI DEO GLORIA Inschrift der Vaterunserglocke: GLORIA IN EXCELSIS DEO
1958 Einbau der 3. (Sterbe-)Glocke Inschrift: GLORIA PATRI ET FILIO ET SPIRITUI SANCTO
1971 wird das Gemeindehaus nach Plänen des Hamburger Architektenpaares Klaus und Ursula Löwe angebaut. Der Turm erhält ein Kupferkleid.
1986 erfolgt die Umgestaltung des Kirchraumes durch die Architekten Löwe. Ein neuer achteckiger Holzaltar und ein neuer Taufstein, um die sich in einem offenen Rechteck Stuhlreihen anstelle der früheren Sitzbänke gruppieren, geben dem Raum eine offene und freundliche Atmosphäre. Der Kirchraum fasst nun 330 Sitzplätze.
13.12.2003 50-jähriges Kirchweihfest Spende des Kerzenbaumes zum stillen Gebet