Stormarnsche Kreisbahn

Südstormarn'sche Kreisbahn

Mit der 1907 eingerichteten Stormarn'schen Kreisbahn wurde die Strecke Hamburg-Tiefstack-Billbrook-Billstedt-Havighorst-Glinde-Lütjensee-Trittau erschlossen, die auch noch weitere Haltestellen bediente.

In der Woche fuhren die Dörfler in die Stadt, an den Wochenenden kamen die Hamburger in die Glinder Ausflugslokale.

Schon in den 30er Jahren war der Betrieb unrentabel geworden. Nur der Bau des Heereszeugamtes und des Kurbelwellenwerkes als kriegswichtige Betriebe erlaubten der Bahn vorüber gehend das Überleben. Bereits 1952 wurde der Personenverkehr endgültig eingestellt.

Noch bedient die Bahn einen Recycling-Betrieb an der Waldstraße als Güterbahn.
Diese Spur führt vom Glinder Bahnhof nach Süden. Der Abzweiger war ehemals für den Krupp-Betrieb „KuHa“ gebaut worden.

Alle anderen Gleisanlagen sind nach Aufgabe des Gerätehauptdepots (früher Heereszeugamt) beseitigt worden.
Die weiter nördlich gelegenen Gleise wurden überdeckt und zu einem Geh- und Radweg umgebaut.  Ab Autobahn A 24 nach Norden wurde die gesamte Trasse vom Kreis als Radwanderweg ausgebaut, auf dem man den Großensee ohne wesentliche Berührung mit dem motorisierten Verkehr in etwa 50 Minuten erreichen kann.

Ob die Gleisanlage nach Süden für einen einzigen Betrieb auf Dauer  aufrechterhalten werden kann, muss sich zeigen.
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